Kriminelle wissen, dass Bankgeschäfte häufig online stattfinden und versuchen davon zu profitieren. Schützen Sie sich mit unseren 7 Tipps!
Bankgeschäfte passen sich dem Wandel der Digitalisierung an und finden immer häufiger online statt. Das wissen auch Kriminelle und sie versuchen natürlich, davon zu profitieren. Das Arsenal der Täter ist breit gefächert: Phishing-Mails, betrügerische Telefonanrufe und Textnachrichten bis hin zu manipulierten Browsern – all das kann für Onlinebanking-Kunden schnell ärgerlich und teuer werden. Es gibt jedoch einige einfache Tipps, die Kriminellen das Leben erschweren.
1. Nutzen Sie Lesezeichen im Browser, um auf die Banking-Seite zu gelangen.
So ein Lesezeichen ist schnell gesetzt: Mit STRG+D (auf dem Mac: CMD+D) können Sie ein Lesezeichen für das Login-Portal Ihrer Bank setzen. Nutzen Sie nur noch dieses Lesezeichen, um die Seite aufzurufen – selbst wenn in einer Mail ein hilfreicher Link steht, den Sie anklicken sollen.
2. Wenn Sie einen fremden Rechner nutzen, loggen Sie sich aus, wenn Sie alle Bankgeschäfte erledigt haben.
Zwar tun das viele Banking-Seiten automatisch, wenn sich für ein paar Minuten nichts getan hat – aber sicher ist sicher. Online-Banking von einem öffentlich zugänglichen Rechner (etwa in einem Internet-Cafe) oder einem ungesicherten WLAN aus, birgt das Risiko, dass Unbefugte mitlesen.
3. Lassen Sie sich niemals von einer E-Mail unter Druck setzen.
Kriminelle nutzen oft den „Schreckmoment“ aus, um Sie zum Anklicken eines Links oder zur Eingabe von Login-Daten zu bringen. Gerade, wenn in einer Mail mit Nachdruck darauf hingewiesen wird, dass Sie zum Beispiel „innerhalb von 48 Stunden“ angeblich „Daten bestätigen“ sollen, sollte der erste Impuls niemals sein, auf den bereitgestellten Link zu klicken. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Bank telefonisch, um sich rückzuversichern.
4. Vorsicht bei Rücküberweisungen:
Taucht beim Anmeldevorgang plötzlich eine Nachricht auf, dass durch einen Irrtum ein größerer Geldbetrag auf Ihr Konto überwiesen wurde, ist definitiv etwas faul.
Hier wurde sehr wahrscheinlich der Browser so manipuliert, dass diese Meldung aussieht als würde sie von der Internetseite der Bank stammen. In Wahrheit handelt es sich aber um einen heimtückischen Trick, der Sie zur Überweisung eines Geldbetrages zwingen soll. Die angebliche irrtümliche Überweisung hat jedoch nie stattgefunden – das sehen Sie auch, wenn Sie sich in Ihr Onlinebankkonto einloggen. Tätigen Sie die Überweisung, ist es fast unmöglich, das Geld zurückzuholen.
5. Augen auf beim mobilen Banking auf dem Smartphone!
Hier haben es Tätergruppen immer wieder darauf abgesehen, Bankkunden durch geschickt formulierte Mails zur Preisgabe ihres Zugangs zu bewegen - etwa durch Mails, in denen die Bank angeblich darum bittet, Details zum Mobile Banking zu bestätigen oder zu „verifizieren“.
6. Halten Sie die Augen auf bei verdächtigen Aktivitäten auf dem Smartphone.
Es gibt immer wieder Fälle, in denen Kriminelle durch so genanntes SIM-Swapping versuchen, die Kontrolle über Banking-Zugänge zu bekommen. So werden etwa Textnachrichten auf eine andere Rufnummer umgeleitet. Wer seine TAN-Nummern per SMS erhält, sollte ein anderes Verfahren wählen – entweder eine eigene App oder einen externen Kartenleser (auch ChipTAN genannt). Letztere ist die derzeit mit Abstand sicherste Methode, TAN-Nummern zu generieren, weil dafür sowohl das Gerät als auch die Chipkarte Ihrer Bank notwendig ist. Dass ein Krimineller beides in die Finger bekommt, ist höchst unwahrscheinlich.
7. Nutzen Sie immer eine umfassende Sicherheitssoftware auf Ihrem Gerät.
Diese sollte einen Banking-Schutz beinhalten und immer aktuell gehalten werden. Moderne Sicherheitspakete (wie zum Beispiel G DATA Internet Security) werden laufend aktualisiert und schützen effektiv vor Onlinebedrohungen.
Mit freundlicher Unterstützung von Tim Berghoff - G DATA Cyber Defense AG
Tim Berghoff ist Security Evangelist der G DATA CyberDefense AG. In seiner Position bei G DATA bildet er die Schnittstelle zwischen technischer Komplexität und dem Anwender. Er ist zuständig für eine klare Kommunikation von G DATA in der Sicherheits-Fachwelt, bei Presse, Händlern, Resellern und Endkunden und er spricht häufig auf nationalen und internationalen Veranstaltungen. Tim Berghoff arbeitet seit 2009 bei G DATA, erst im Support für Unternehmenskunden, später im Consulting für internationale B2B-Distributoren, Partner und Endkunden.
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